Endlich Bali (Der Norden)
ENDLICH geht's nach Bali! Ich freu mich schon so lange darauf. Bali, also eigentlich Indonesien, steht schon lange auf meiner Bucketlist. Inzwischen haben mir allerdings einige Reisende erzählt, dass Bali zu touristisch ist und ihnen Java und z.B. die Insel Flores viel besser gefallen haben. Ich kann mir vorstellen, was sie meinen, lass mich davon aber nicht beeinflussen und will mir selbst eine Meinung bilden. Ich sehe es als Urlaub meiner Reise und bin schon ganz gespannt, wie es mir gefallen wird.
Ich lasse mich also von Didu's Homestay, dem bezaubernden Guest House in Banyuwangi zur Fähre bringen. Die Fähre nach Gilimanuk auf Bali kostet ganze 6500 Ringgit (ca. 0,40 €). Dafür muss ich vorher eine Prepaid-Karte für 25.000 Ringgit (ca. 1,40 €) kaufen, um die Fähre bezahlen zu können. Auf die muss ich dann vorher Geld über meine Kreditkarte aufladen, damit ich die Fähre am nächsten Schalter bezahlen kann. Barzahlung ist nicht möglich. Ich fühl mich n bisschen veräppelt, aber nachdem die Dame hinter dem Tisch langsam ungeduldig und auch etwas ungehalten wird, weil ich so oft nachfrage, ob ich das richtig verstanden habe, glaube ich ihr. Erst im Nachhinein wird mir bewusst, dass wir über nicht mal 5 € sprechen. :-)
Die Fähre sieht etwas abenteuerlich aus und meinen Rucksack darf ich bei 30 Grad auch selbst den ganzen Weg bis zum Anleger schleppen. Bis ich dann zur Rampe komme, über die auch die Autos fahren und werde danach zum Passagierdeck gelotst. Der Passagierbereich ist alles andere als gemütlich, die Sitze sind mit Plastik überzogen, alle Vorhänge sind geschlossen. Bin ich froh, dass die Fahrt nicht lange dauert. Die Fähre fährt so langsam, dass wir auch wirklich jede einzelne Welle spüren. Ich setze mich ans Fenster, bei geöffnetem Vorhang lässt sich das Geschaukel etwas besser ertragen.
Im Hafen von Gilimanuk auf Bali angekommen, werde ich sofort von einigen Taxifahrern belagert, die mich nach Denpasar, die Hauptstadt von Bali, bringen wollen. Aber da will ich doch gar nicht hin!? Ich möchte lediglich nach Pemuteran, ca. 40 km östlich von Gilimanuk. Und schon bin ich für die meisten gar nicht mehr so interessant. Ein paar wenige versuchen mir aber weiterhin den völlig überteuerten Privattransfer schmackhaft zu machen. In der Regel bestell ich mir ein Grab, eine Art günstiges Taxi, angeboten von Privatpersonen. Diese gibt es hier aber leider nicht. Also bleiben mir nur die völlig überteuerten Private Transfers oder der Bus. Ich möchte Bus fahren und lehne diverse Male den penetrant sich um mich scharrenden Taxifahrern bestimmt aber freundlich ab. Eine Familie mit 2 kleinen Kindern und ner Menge Einkäufe sieht, wie sehr ich bequatscht werde und hat offenbar etwas Mitgefühl mit mir. Sie deuten mir, ich soll ihnen folgen, da sie mit dem Bus in die selbe Richtung fahren. Statt einem Privattransfer für 100.000 Ringgit (ca. 5,70 €) fahre ich mit dem Bus für umgerechnet ca. 1,70 €. Und gerade wenn ich mir die Preise so vor Augen führe, bin ich überrascht, wie sparsam man wird, wenn man weiß, dass es immer noch ein bisschen günstiger geht. In Deutschland würden mich 4 € überhaupt nicht kümmern. Ich bin aber topmotiviert einigermaßen im Budget zu bleiben und dafür darf man dann einfach auch mal Bus fahren.
Ich bin froh, dass ich nun einfach nur der Familie folgen muss, denn alleine hätte ich die Busstation nicht wirklich gefunden. Wir setzen uns in den Bus und warten. Der Bus fährt erst wenn "genügend" Personen drin sitzen. Was auch immer das genau heißen mag. ;-) Nach vielleicht 10 Min. fahren wir dann auch schon los, aber gaaaaanz langsam. Der Bus fühlt sich ungefähr an wie die Fähre, wir spüren jede Bodenwelle und wenn ein Hügel kommt, fährt der Bus gefühlt rückwärts. Aber ich sehe es positiv, ich hab Zeit die Landschaft anzuschauen, die Menschen zu beobachten, die ein- und aussteigen, die teilweise Einkaufstüten oder auch Antriebswellen transportieren. Ich "springe" an der Hauptstraße in Pemuteran aus dem Bus und mach mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Nach ein paar Versuchen eine noch günstigere Unterkunft zu bekommen, als die die mir empfohlen wurde, gehe ich doch zu Putu's Guesthouse und werde schon mit einem großen Grinsen empfangen. "Are you Daniela?" :-)
Ich bekomme ein eigenes Zimmer mit kleiner Terrasse auf der mir auch mein Frühstück jeden Morgen serviert wird. Es gibt einen kleinen Pool, Schnorchel-Equipment darf ich mir einfach nehmen. Ich leg erstmal meine Sachen ab und such mir etwas zu essen. Am nächsten Tag vergleiche ich die Preise der Tauchschulen und stelle unglaubliche Preisunterschiede fest. 2 Tauchgänge bei der vorgelagerten Insel Manjangan kosten inkl. Equipment, Lunch, Wasser und Eintritt in den Nationalpark von 1.650.000 bis 900.000 Ringgit (ca. 51 - 95 €). Mit den teureren Tauchschulen fährt man direkt vom Strand mit dem Boot zur Insel, die günstigeren transportieren einen erstmal zum Hafen und man fährt von dort mit dem Boot.
Ich verlasse mich wieder auf eine Empfehlung, die auch noch mit am günstigsten war und buche 2 Tauchgänge für den nächsten Tag. Die Tauchschule hat auch online eine sehr gute Bewertung, aber bei dem mir zugeordneten Dive Master hab ich wohl ordentlich ins Klo gegriffen. Von der Begrüßung, der Zusammenstellung des Equipments, des Briefings und dem Tauchgang selbst - er war auch noch mein Buddy - war der lokale Divemaster einfach ein Unsympath. Es ist mein erster Fun Dive nach 4 Wochen, ich erzähle, dass ich nicht wirklich erfahren bin und nervös bin. Ihn scheint das nicht zu interessieren, denn er scheint eher einen straffen Zeitplan zu verfolgen und setzt mich gefühlt eher unter Druck und ist genervt, wenn etwas länger dauert als gewohnt. Der Start des ersten Tauchgangs war recht holprig, ich war nervös und musste erst meine Atmung beruhigen. Ich war froh, dass ich mit 2 Schweizern getaucht bin, die auf gewartet haben, bis ich OK war. Der DiveMaster war schon ein paar Meter unter Wasser.
Der Tauchspot war dafür umso schöner. Wir tauchen an einer Wand mit vielen verschiedenen bunten Fischen und bunten Korallen. Es gibt ne Menge zu sehen! Das Lichtspiel durch die Sonnenstrahlen ist wunderschön. Auch der 2. Tauchgang ist grandios. Wir tauchen zu einer Art Höhle, in der wir 2 kleine Riffhaie entdecken und sehen neben all den anderen Fischen einen großen Baracuda. Irgendwann deutet der Dive Master auf etwas kleines auf einer Koralle, macht ein Handzeichen, welches mir sagen soll, was ich dort sehen kann. Ich sehe, dass dort was ist, kann aber keine Kontur erkennen. Ich hab keine Ahnung, welches Tier ich dort sehen soll. Wir tauchen weiter. Und später erfahre ich, dass ich mein erstes Seepferdchen unter Wasser quasi übersehen habe.
Ansonsten genieße ich meine Tage in Pemuteran am Strand und geh von dort aus schnorcheln. Ist ja auch schon wieder Wochen her, dass ich am Strand war. ;-) 4 Tage bleib ich dort und mach mich dann auf den Weg nach Lovina, wieder mit dem lokalen Bus. Ich setz mich am Straßenrand in ein kleines Häuschen und warte... Einmal die Stunde soll ein Bus kommen, wann genau kann keiner sagen.
Der Tauchspot war dafür umso schöner. Wir tauchen an einer Wand mit vielen verschiedenen bunten Fischen und bunten Korallen. Es gibt ne Menge zu sehen! Das Lichtspiel durch die Sonnenstrahlen ist wunderschön. Auch der 2. Tauchgang ist grandios. Wir tauchen zu einer Art Höhle, in der wir 2 kleine Riffhaie entdecken und sehen neben all den anderen Fischen einen großen Baracuda. Irgendwann deutet der Dive Master auf etwas kleines auf einer Koralle, macht ein Handzeichen, welches mir sagen soll, was ich dort sehen kann. Ich sehe, dass dort was ist, kann aber keine Kontur erkennen. Ich hab keine Ahnung, welches Tier ich dort sehen soll. Wir tauchen weiter. Und später erfahre ich, dass ich mein erstes Seepferdchen unter Wasser quasi übersehen habe.
Ansonsten genieße ich meine Tage in Pemuteran am Strand und geh von dort aus schnorcheln. Ist ja auch schon wieder Wochen her, dass ich am Strand war. ;-) 4 Tage bleib ich dort und mach mich dann auf den Weg nach Lovina, wieder mit dem lokalen Bus. Ich setz mich am Straßenrand in ein kleines Häuschen und warte... Einmal die Stunde soll ein Bus kommen, wann genau kann keiner sagen.
Lovina war für mich eigentlich nur ein Zwischenstop auf dem Weg nach Ubud. Ich hatte keine großen Erwartungen. Aber ich wusste, ich möchte auf Bali unbedingt Roller fahren! Aber... alleine trau ich mich nicht so recht, einfach einen zu mieten und los zu düsen. Mir ist nicht ganz wohl dabei... Und ich weiß, dass der Verkehr umso chaotischer werden wird, je näher ich den touristischen Orten komme. Vielleicht hab ich ja Glück und ich finde dort jemanden, der Lust hat, mit mir auf eine kleine Roller-Spritztour zu gehen.
Als ich ankomme, werde ich sofort mit Infos ausgestattet, was ich in Lovina machen kann. Wasserfälle, Delphine, Schnorcheln etc. Ein Mädel ist quasi am Gehen, zeigt mir aber noch schnell ganz begeistert die Fotos von ihrem Delphin-Ausflug und überzeugt mich davon, dass der Ausflug es wert ist. OK, ich buche also für den nächsten Tag und werde mit dem Boot hinausgefahren, um Delphine zu sehen. Wir fahren erst um 8 Uhr los, wenn die Meisten schon wieder weg sind.
Am nächsten Morgen werden wir also abgeholt und fahren mit dem Boot raus aufs offene Meer. Eine handvoll Boote sind schon draußen, um sie herum schwimmen Delphine, springen aus dem Wasser und haben offensichtlich Spaß, tauchen aber auch immer wieder für einige Zeit ab. Wir suchen auf der Wasseroberfläche, wo sich etwas bewegt. Sieht jemand Delphine, bewegen sich die Boote in diese Richtung. Gegen einen Aufpreis von 50.000 Ringgit kann man sich einen Schnorchel leihen, sich am Boot an eine Schlinge hängen und die Delphine unter Wasser beobachten. Wenn die nur nicht immer so schnell wieder weiter schwimmen würden. So kralle ich mich die meiste Zeit mit meinen Händen an der Schlinge fest und das Boot bewegt sich hinter den Delphinen her. Und ich bin damit beschäftigt unter Wasser nach Delphinen Ausschau zu halten und zu hoffen, dass mein Bikini an Ort und Stelle bleibt. ;-)
Wir sind 2 Stunden auf dem Wasser, immer wieder tauchen die Delphine auf, schwimmen an uns vorbei, springen aus dem Wasser, drehen Piroetten oder liegen kurz mit dem Bauch nach oben im Wasser und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Es ist einfach traumhaft schön, diesen wunderschönen Tieren zuzuschauen! Am Ende hab ich Glück und sehe die Delphine ganz nah unter mir schwimmen im offenen Meer schwimmen. Ich bin mega begeistert und dankbar, dass ich Delphine beobachten konnte, die in Freiheit leben.
Gerade zurück im Guest House fährt ein vollbepacktes Motorrad mit einem rumänischen Kennzeichen auf den Hof. Der Fahrer sieht aus, als könnte er eine Dusche gebrauchen. Ich frage mich, wo er wohl gerade herkommt und wie lange er schon unterwegs ist, welche Länder er schon gesehen hat. Ich bin mega neugierig! Andor, aus Rumänien, ist mein neuer Roomie und wir kommen sofort ins Gespräch. Jeder erzählt obligatorisch in Kurzform seine Geschichte. Beim Mittag essen erfahre ich mehr von seinen Erlebnissen von unterwegs, von seiner Reise mit seinem Motorrad quer durch den Balkan, Griechenland, Türkei, Pakistan, Iran, Indien etc. Vor allem, weil es nicht die klassischen Urlaubsorte sind, bin ich Feuer und Flamme mehr zu erfahren.
Ich hab inzwischen 3 Leuten davon erzählt, dass ich unbedingt Roller fahren möchte, ich aber noch nie wirklich Roller gefahren bin und daher ne Menge Respekt davor habe. Alle 3 sagten mir, ich solle es dann wohl besser lassen, weil's echt gefährlich ist. Jaaaaaaa..... aber das war ja nicht das, was ich hören wollte. Auch mit Andor sprech ich darüber. Und er sagt: "Und was ist das Problem? Dann leihst Du Dir nen Roller, wir suchen uns ne ruhige Straße und dann fährst du einfach mal ein bisschen hin und her, um ein Gefühl dafür zu bekommen! Und danach können wir vielleicht zu nem Wasserfall fahren, der nicht allzu weit weg ist." DAS wollte ich hören! :-)
Gesagt, getan! Ich leih mir einen Roller, wir finden direkt hinter dem Guest House eine Straße, die völlig unbefahren ist und düse erstmal mit ihm auf dem Rücksitz auf und ab. Nach 3 Runden setzt er sich in den Schatten und ich fahre munter noch ein paar Mal die Straße entlang, dreh um, düse zurück und werde immer schneller und sicherer. Wie schön, das macht ja richtig Spaß! :-) ... aber ... irgendwann muss ich dann ja auch raus in den Verkehr... und mir wird wieder mulmig. Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg zum Wasserfall. Die stark befahrene Hauptstraße fährt Andor den Roller und ich sitze hinten drauf. Als wir in die kleinere Straße einbiegen, wechseln wir und ich kutschiere Andor zum Aling Aling Wasserfall. Die Straße wird immer schmaler, der Verkehr immer weniger, es geht schön kurvig den Berg hinauf. Der Weg zum Wasserfall ist einfach grandios. Ich liebe diese kleinen Straßen. Und mal ganz ehrlich... Wenn ich es schaffe, nen 1,93m großen Typen mit dem Roller durch Bali zu fahren, dann schaff ich das auch alleine.
Am Parkplatz zum Wasserfall angekommen müssen wir Eintritt und einen Guide bezahlen, der uns zum Wasserfall bringt. Bevor es zum Aling Aling Wasserfall geht, bringt er uns noch zu einem kleineren Wasserfall auf dem Weg, den man runterrutschen, aber auch ins Wasser springen kann, von 5 m, 10 m und 17 m... Andor freut sich schon auf den Sprung ins kühle Nass. Ich schau mir das mal an, aber ob ich springe...?! Ich weiß nicht so recht. Ich bin vielleicht mal vom 3-Meter-Brett gesprungen im Schwimmbad, aber mehr auch nicht. Andor springt bei 5 m ohne lange zu zögern und der Guide hinterher und ich steh da so doof rum und schau auf die beiden im Wasser hinunter. Und trau mich nicht. Aber bin auch irgendwie neidisch. Das macht bestimmt Spaß... Vielleicht... Puh.... Vielleicht kann ein Versuch nicht schaden... ?!? Ich zieh meine Short und T-Shirt aus und stell mich mal an die Stelle um runterzugucken. Hm... 5 m sehen ganz schön hoch aus. Boah... ich weiß nicht, ob ich springen soll?! Andor und der Guide sind inzwischen wieder nach oben geklettert und wollen nochmal springen. "Jump! - It's fun!" sagt Andor und springt ein zweites Mal. Manno... ich bin aber auch ein Schisser! Nachdem ich mich selbst 5 Minuten lang dazu überredet habe und nochmal mind. 3 Minuten an der Stelle stand, von der man ins Wasser springt, bin ich dann letztendlich wirklich gesprungen. Die Zeit zwischen Absprung und Landung war länger als ich erwartet habe, und warum kann man eigentlich nicht springen ohne laut zu kreischen?!? :-) Es macht riesigen Spaß und ich springe noch 4x. Und trotzdem brauch ich jedes Mal wieder 3 Gedenkminuten, bevor ich abspringe.
Von 10 Metern Höhe zu springen ist selbst Andor zu hoch, also laufen wir ein Stück weiter zum eigentlichen Wasserfall Aling Aling. Wir können den Wasserfall ganz in Ruhe bestaunen, niemand sonst ist hier. Da der Wasserfall heilig ist, darf man hier allerdings nicht ins Wasser.
Ein kurzes Foto fürs Album und wir machen uns wieder auf den Rückweg. Andor möchte wieder nach Hause gebracht werden, also, gleiches Spiel. Ich fahre den Scooter und er sitzt hinten drauf. Ich kann nur ahnen, was wir für ein Bild abgeben. Ich, mit meinen 1,62 m, mehr als angespannt mit Helm natürlich. Andor, 1,93 m ohne Helm lässig hinten drauf. 🙂 Mit einem kurzen "Go" deutet mir Andor, dass er diesmal die Hauptstraße nicht übernimmt, das kann ich mal schön selbst machen. Bloß nicht zu schnell schlängel ich mich im Linksverkehr über die stark befahrene Hauptstraße zurück zum Guest House. Ich finde, 30 km/h ist schon ganz schön schnell. Savefty first! 🙂 Wieder zurück im Guest House merke ich erst, wie sehr mein ganzer Körper angespannt war, die ganze Fahrt über. Wetten, ich hab morgen Muskelkater!? 😉
Ein kurzes Foto fürs Album und wir machen uns wieder auf den Rückweg. Andor möchte wieder nach Hause gebracht werden, also, gleiches Spiel. Ich fahre den Scooter und er sitzt hinten drauf. Ich kann nur ahnen, was wir für ein Bild abgeben. Ich, mit meinen 1,62 m, mehr als angespannt mit Helm natürlich. Andor, 1,93 m ohne Helm lässig hinten drauf. 🙂 Mit einem kurzen "Go" deutet mir Andor, dass er diesmal die Hauptstraße nicht übernimmt, das kann ich mal schön selbst machen. Bloß nicht zu schnell schlängel ich mich im Linksverkehr über die stark befahrene Hauptstraße zurück zum Guest House. Ich finde, 30 km/h ist schon ganz schön schnell. Savefty first! 🙂 Wieder zurück im Guest House merke ich erst, wie sehr mein ganzer Körper angespannt war, die ganze Fahrt über. Wetten, ich hab morgen Muskelkater!? 😉
So, Scooter fahren kann ich jetzt, dann kann's jetzt endlich losgehen Richtung Ubud. 🙂 Andor bleibt noch ein paar Tage in Lovina, um sein Visum zu verlängern, muss aber nach Ubud um dort etwas abzuholen. Gut für mich, denn ich bekomme eine Mitfahrgelegenheit auf seinem Motorrad. Also versuchen wir mein ganzes Hab und Gut aus dem Rucksack auf die Boxen auf dem Mororrad zu verteilen. Irgendwie kriegen wir alles unter - was ich absolut nicht gedacht hätte. Wir düsen quer über die Insel, durch kleine Bergdörfer und über schmale Straßen, vorbei an den Seen im Norden und quer durch die Natur. Wie schön doch dieser Teil von Bali ist. Je weniger touristisch, umso schöner ist die Insel. Nähert man sich allerdings einer Touristenattraktion, darf man sofort für einen Parkplatz bezahlen, die Straßen sind voll und die Menschen gleich nicht mehr so nett. Bei manchen Balinesen spürt man leider sofort wenn es nur ums Geld geht.
Das war die wohl coolste Taxifahrt, und auch noch für lau. Wat schön!
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