Advanced Open Water & Beachlife on Kapas !
Samstag, 29.09.2018:
Was nun?! Jetzt hab ich den Tauchkurs bestanden und hab noch 3 Tage bis ich mit Jenney aus Frankreich zur Insel Kapas weiterfahre. Ich kann natürlich einfach nur am Strand liegen und einfach mal nichts tun, aber jetzt hab ich Blut geleckt und es würde sich komisch anfühlen, im Tauchresort zu bleiben und nicht tauchen zu gehen. Ich möchte weitere Tauchgänge machen, mehr Übung bekommen. Ich kann natürlich einfach ein paar Free Dives buchen, aber genauso gut - wenn ich doch schon mal hier bin - auch gleich den Advanced Open Water machen.
Der PADI AOWD-Kurs besteht aus fünf Theorie-Lektionen und fünf Freiwasser-Tauchgängen. Sharon organisiert alles, gibt mir die Termine der nächsten Tauchgänge, drückt mir ein Buch in die Hand und sagt mir welche Kapitel ich alle bis zum nächsten bzw. übernächsten Tag lesen und die dazugehörigen Fragen beantworten soll... Heisst für mich, wenn ich nicht gerade unter Wasser bin, lieg ich irgendwo im Schatten und lese das Kursbuch - auf englisch.

Noch am gleichen Abend startet der Advanced Open Water mit einem Night Dive.... ähm... ja... Bin ich wirklich schon so weit, direkt mit einem Nachttauchgang weiterzumachen. Sharon sagt, mein Tauchlehrer ist zufrieden und ich krieg das hin. Na, wenn er das sagt... Mehr als dass ich abbrechen und oben im Boot auf die anderen warten muss, kann ja eigentlich nicht passieren. Aber der Gedanke daran lässt mich doch wieder ganz schön nervös werden. Ich les mir alle wichtigen Infos zu den einzelnen Tauchgängen durch, lese, dass man eine - zur Sicherheit - eher 2 Taschenlampen dabei hat und dass die Unterwasserwelt vor allem nachts nochmal anders und auch wunderschön sein soll. Na gut, dann ist mein 5. Tauchgang eben ein Nachttauchgang. :-s
Ich bin froh, dass wir nur zu dritt sind mit 2 Tauchlehrern. Wir bereiten das Equipment vor, machen den Knowledge Review und gehen zum Boot. Alles wie immer. Aber diesmal ist es dunkel draußen, das Meer ist schwarz.
Ich bitte meinen Tauchlehrer, die ersten Sekunden direkt neben mir zu bleiben, ich spüre, dass mein Atem immer schneller wird. Wir tauchen ab, ich brauch ein paar Sekunden, bis ich mich an die Situation gewöhne und schau mich mit der Taschenlampe erstmal unter Wasser um.
Ich seh die anderen Taschenlampen, gewöhne mich an die Dunkelheit, konzentrier mich auf die Unterwasserwelt und werde ganz ruhig. Ich fühl mich unglaublicherweise irgendwie wohl. 45 Minuten sind wir unter Wasser, ich verfolge die Taschenlampen der anderen, schwimme gemütlich hinterher. Was ich alles gesehen habe, kann ich nicht mehr sagen, weil ich doch mehr auf mich und das Tauchen im Dunkeln konzentriert war. Aber ich bin froh, dass ich's gemacht hab und ganz ohne Panikattacke. ;-)
Es folgen noch ein Navigations-Tauchgang, Tieftauchen, Unterwasser-Navigation, Wrack-Tauchen und fortgeschrittene Tarierung. Mit jedem Tauchgang macht es mehr Spaß und ich fühle mich immer sicherer.
Ich bin so froh, dass ich es doch noch einmal versucht habe und bin glücklich und sowas von stolz, dass ich jetzt Tauchen kann. Jetzt sollte ich mich wohl wirklich mal mit der Unterwasserwelt beschäftigen und vorallem auch gute Tauchspots finden, die ich natürlich jetzt in meine Reise mit einplanen muss. ;-) Und ich freu mich schon sehr auf weitere Tauchgänge während meiner Reise.
Die Zeit vergeht so schnell und so viele Menschen sind mir in der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Aber nach und nach müssen wir uns voneinander verabschieden, einige haben einen straffen Zeitplan, weil sie nur 3-4 Wochen Urlaub haben, andere sind noch völlig unentschlossen, was als nächstes auf dem Reiseplan steht. Sie reisen für mehrere Monate und lassen sich von den Erlebnissen und Tipps der anderen inspirieren.
Am Montag früh muss auch ich mich dann endgültig verabschieden. Und der Abschied fiel mir wirklich nicht einfach. Nach 2 Wochen und so vielen Emotionen auf der Insel verdrücke ich tatsächlich eine kleine Träne. Wie soll das bloß weiter gehen, wenn ich jedes Mal zu heulen anfange, wenn ich einen Ort verlasse. Da kommen doch noch soooo viele. ;-s
Jenney und ich machen uns zusammen auf den Weg nach Kapas. Während der Bootsfahrt zurück zum Festland denke ich an die vielen tollen Momente, die ich auf den Perhentians hatte. Die Fische, die mich in der Panik abgelenkt haben, den wunderschönen Sonnenuntergang auf der anderen Seite der Insel. Die vielen Sonnenaufgänge, die ich am Long Beach genossen habe. Meine eigene kleine Hütte im Lemon Tree Cottage. Schuhe, die einfach stehen bleiben, weil man den ganzen Tag barfuß unterwegs ist.
Auf Kapas, einer Insel etwas südlicher von den Perhentians, vor der nördlichen Ostküste Malaysias, genießen wir einfach die Ruhe, kaum Touristen am Strand.
Eat, Sleep, Chill, Repeat - trifft es ziemlich genau. Na gut, 1 - 2 Bierchen haben wir zwischendurch auch mal getrunken, an der einen Bar, die wir gefunden haben. :-) Und nicht nur die Bar haben wir gefunden, sondern auch ein klein bisschen Zuhause...

Unsere Unterkunft ist ziemlich basic, wir haben zwar eine eigene Hütte für uns und schauen direkt auf's Meer, aber das Bad ist ziemlich übel. Über und über voll mit Stockflecken und voller Moskitos. Kaum abgetrocknet, hat man nach dem Duschen schon 5 neue Mückenstiche an den interessantesten Stellen. An Tag 3 sind wir ganz verrückt und verlassen unseren Strand um uns an dem anderen Strand, der nur durch eine kleine Fußgängerbrücke getrennt ist, nach einem neuen Restaurant umzuschauen.
Nach so vielen Tagen am Strand freuen wir uns beide auf die Großstadt Kuala Lumpur (kurz KL). Endlich wieder Laundry, ein bißchen Action, was unternehmen, Sehenswürdigkeiten.
Jenney fliegt von dort aus weiter nach Bangkok, ich bleibe ein paar Tage und mach mich auf den Weg weiter nach Süden, über Melakka nach Singapur. Wenn sich in ein paar Tagen der Plan nicht wieder geändert hat. ;-)
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass KL nicht meine Stadt ist und es für KL nicht leicht wird mein Herz zu erobern...
Was nun?! Jetzt hab ich den Tauchkurs bestanden und hab noch 3 Tage bis ich mit Jenney aus Frankreich zur Insel Kapas weiterfahre. Ich kann natürlich einfach nur am Strand liegen und einfach mal nichts tun, aber jetzt hab ich Blut geleckt und es würde sich komisch anfühlen, im Tauchresort zu bleiben und nicht tauchen zu gehen. Ich möchte weitere Tauchgänge machen, mehr Übung bekommen. Ich kann natürlich einfach ein paar Free Dives buchen, aber genauso gut - wenn ich doch schon mal hier bin - auch gleich den Advanced Open Water machen.
Der PADI AOWD-Kurs besteht aus fünf Theorie-Lektionen und fünf Freiwasser-Tauchgängen. Sharon organisiert alles, gibt mir die Termine der nächsten Tauchgänge, drückt mir ein Buch in die Hand und sagt mir welche Kapitel ich alle bis zum nächsten bzw. übernächsten Tag lesen und die dazugehörigen Fragen beantworten soll... Heisst für mich, wenn ich nicht gerade unter Wasser bin, lieg ich irgendwo im Schatten und lese das Kursbuch - auf englisch.


Noch am gleichen Abend startet der Advanced Open Water mit einem Night Dive.... ähm... ja... Bin ich wirklich schon so weit, direkt mit einem Nachttauchgang weiterzumachen. Sharon sagt, mein Tauchlehrer ist zufrieden und ich krieg das hin. Na, wenn er das sagt... Mehr als dass ich abbrechen und oben im Boot auf die anderen warten muss, kann ja eigentlich nicht passieren. Aber der Gedanke daran lässt mich doch wieder ganz schön nervös werden. Ich les mir alle wichtigen Infos zu den einzelnen Tauchgängen durch, lese, dass man eine - zur Sicherheit - eher 2 Taschenlampen dabei hat und dass die Unterwasserwelt vor allem nachts nochmal anders und auch wunderschön sein soll. Na gut, dann ist mein 5. Tauchgang eben ein Nachttauchgang. :-s
Ich bin froh, dass wir nur zu dritt sind mit 2 Tauchlehrern. Wir bereiten das Equipment vor, machen den Knowledge Review und gehen zum Boot. Alles wie immer. Aber diesmal ist es dunkel draußen, das Meer ist schwarz.
Ich bitte meinen Tauchlehrer, die ersten Sekunden direkt neben mir zu bleiben, ich spüre, dass mein Atem immer schneller wird. Wir tauchen ab, ich brauch ein paar Sekunden, bis ich mich an die Situation gewöhne und schau mich mit der Taschenlampe erstmal unter Wasser um.
Ich seh die anderen Taschenlampen, gewöhne mich an die Dunkelheit, konzentrier mich auf die Unterwasserwelt und werde ganz ruhig. Ich fühl mich unglaublicherweise irgendwie wohl. 45 Minuten sind wir unter Wasser, ich verfolge die Taschenlampen der anderen, schwimme gemütlich hinterher. Was ich alles gesehen habe, kann ich nicht mehr sagen, weil ich doch mehr auf mich und das Tauchen im Dunkeln konzentriert war. Aber ich bin froh, dass ich's gemacht hab und ganz ohne Panikattacke. ;-)
Es folgen noch ein Navigations-Tauchgang, Tieftauchen, Unterwasser-Navigation, Wrack-Tauchen und fortgeschrittene Tarierung. Mit jedem Tauchgang macht es mehr Spaß und ich fühle mich immer sicherer.
Ich bin so froh, dass ich es doch noch einmal versucht habe und bin glücklich und sowas von stolz, dass ich jetzt Tauchen kann. Jetzt sollte ich mich wohl wirklich mal mit der Unterwasserwelt beschäftigen und vorallem auch gute Tauchspots finden, die ich natürlich jetzt in meine Reise mit einplanen muss. ;-) Und ich freu mich schon sehr auf weitere Tauchgänge während meiner Reise.
Die Zeit vergeht so schnell und so viele Menschen sind mir in der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Aber nach und nach müssen wir uns voneinander verabschieden, einige haben einen straffen Zeitplan, weil sie nur 3-4 Wochen Urlaub haben, andere sind noch völlig unentschlossen, was als nächstes auf dem Reiseplan steht. Sie reisen für mehrere Monate und lassen sich von den Erlebnissen und Tipps der anderen inspirieren.
Am Montag früh muss auch ich mich dann endgültig verabschieden. Und der Abschied fiel mir wirklich nicht einfach. Nach 2 Wochen und so vielen Emotionen auf der Insel verdrücke ich tatsächlich eine kleine Träne. Wie soll das bloß weiter gehen, wenn ich jedes Mal zu heulen anfange, wenn ich einen Ort verlasse. Da kommen doch noch soooo viele. ;-s
Jenney und ich machen uns zusammen auf den Weg nach Kapas. Während der Bootsfahrt zurück zum Festland denke ich an die vielen tollen Momente, die ich auf den Perhentians hatte. Die Fische, die mich in der Panik abgelenkt haben, den wunderschönen Sonnenuntergang auf der anderen Seite der Insel. Die vielen Sonnenaufgänge, die ich am Long Beach genossen habe. Meine eigene kleine Hütte im Lemon Tree Cottage. Schuhe, die einfach stehen bleiben, weil man den ganzen Tag barfuß unterwegs ist.
Auf Kapas, einer Insel etwas südlicher von den Perhentians, vor der nördlichen Ostküste Malaysias, genießen wir einfach die Ruhe, kaum Touristen am Strand.

Eat, Sleep, Chill, Repeat - trifft es ziemlich genau. Na gut, 1 - 2 Bierchen haben wir zwischendurch auch mal getrunken, an der einen Bar, die wir gefunden haben. :-) Und nicht nur die Bar haben wir gefunden, sondern auch ein klein bisschen Zuhause...


Unsere Unterkunft ist ziemlich basic, wir haben zwar eine eigene Hütte für uns und schauen direkt auf's Meer, aber das Bad ist ziemlich übel. Über und über voll mit Stockflecken und voller Moskitos. Kaum abgetrocknet, hat man nach dem Duschen schon 5 neue Mückenstiche an den interessantesten Stellen. An Tag 3 sind wir ganz verrückt und verlassen unseren Strand um uns an dem anderen Strand, der nur durch eine kleine Fußgängerbrücke getrennt ist, nach einem neuen Restaurant umzuschauen.


Wir sitzen im
Restaurant Kapas Beach Chalet (KBC) und fangen an zu phantasieren, wie hier
wohl die Zimmer aussehen mögen und wie viel eine Nacht wohl kostet. Wir wollen
uns den Luxus gönnen, ziehen für eine Nacht in ein wunderschönes Zimmer, der
Balkon auch mit Meerblick, ein tolles Badezimmer, in das Mauernwerk sind
Glasflaschen eingearbeitet, einfach aber sehr ansprechend und mit viel Liebe
zum Detail. Wir fragen uns beide, warum wir nicht schon früher drüber
gesprochen haben, dass wir die letzte Unterkunft einfach nur ertragen, aber
nicht wirklich genossen haben.
Nach so vielen Tagen am Strand freuen wir uns beide auf die Großstadt Kuala Lumpur (kurz KL). Endlich wieder Laundry, ein bißchen Action, was unternehmen, Sehenswürdigkeiten.
Jenney fliegt von dort aus weiter nach Bangkok, ich bleibe ein paar Tage und mach mich auf den Weg weiter nach Süden, über Melakka nach Singapur. Wenn sich in ein paar Tagen der Plan nicht wieder geändert hat. ;-)
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass KL nicht meine Stadt ist und es für KL nicht leicht wird mein Herz zu erobern...
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